Von Präsenz zu Online und wieder zurück?
Auch ich stelle fest, dass aktuell mehr Onlineseminare stattfinden, die nun nach vorerstigen Stillstand an Fahrt aufgenommen haben. Diese rasche Entwicklung lässt mich vermuten, dass „Pläne“ für ein solches Handeln in den Schubladen, bzw. in den digitalen Ordnern lagen :)
Und ich denke einmal, dass für all diejenigen, die sich damit beschäftigt haben, die aktuelle Krise der Treiber war, um die schlummernden Pläne zu realisieren. Damit wurde ein fruchtbarer Nährboden bereitet, der nur darauf wartet weiter bearbeitet zu werden.
Dies gilt ganz besonders für Kanzleiberater, die über die Steuerberater ja auch ausgezeichnete Multiplikatoren haben, um mittelfristig auch deren Mandanten mit entsprechenden Werkshops und Vorträgen zu versorgen.
Ich sehe darin ein großes Potential, das aber auch mit viel Arbeit und Kreativität erst einmal entwickelt werden muss. Dabei kann ich mir gut vorstellen, dass für die unterschiedlichsten Zielgruppen auch unterschiedliche Formate entwickelt werden müssten.
Vorgenannte Formate, die dann ja regelmäßiger und in kürzeren Abständen ausgerollt werden, könnte man im Präsenzformat gar nicht realisieren. Eine solche Häufigkeit wäre viel zu teuer und zeitaufwendig, sowohl für den Veranstalter als auch für die Interessenten.
Ergänzend könnte man auch eine Plattform einrichten, auf der die so produzierten Workshops und Vorträge systematisch gespeichert werden und den Interessenten jederzeit zur Verfügung stehen.
Wenn das alles gut gestaltet wird (inhaltlich, optisch, stimmlich ….), dann wäre eine solche Plattform auch über ein Abo-Modell unternehmerisch gut zu vermarkten und, was noch viel wichtiger ist, es könnten sich daraus neue Beratungsaufträge und/oder Neumandate ergeben.
Dabei verweise ich nur einmal auf Claas Beckmann, der als Journalist gemeinsam mit Mario Tutas wieder einmal seinen guten unternehmerischen Instinkt bewiesen hat und auf dem besten Weg ist den Steuerberatern auf charmante Weise zu zeigen, wo es lang geht.
Trotzdem sollte man Präsenzveranstaltungen beibehalten. Ein- oder zwei Mal im Jahr …. als quasi Familientreffen mit persönlichem Austausch … sehr gut. Aber zukünftig werden die Online-Veranstaltungen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Insbesondere wenn man sich auch die neuesten Entwicklungen betrachtet.
Immer häufiger werden Messen digital veranstaltet (DiMitEx, kanzlei-expo, usw…) und auch die Entwicklungen bei Haufe, die gemeinsam mit der Universität Saarbrücken an einem gemeinsamen Forschungsprojekt arbeiten, repräsentieren einen wichtigen Trend
Im Ergebnis könnten damit oben genannte Vorstellungen noch viel besser realisiert werden, indem über Avatare die Teilnahme an gemeinsame Workshops bei Online-Seminaren, oder als Online-Coach usw. genutzt werden.
Aber auch für den Fachkräftemangel könnten die aktuellen Online-Aktivitäten zum Motor für eine bessere Verfügbarkeit dieser heiß begehrten Personen werden. Daraus könnten sich viele neue Geschäftsmodelle entwickeln, die aber auch eine andere Struktur der Verteilung von Arbeiten verlangt, die für eine Steuerkanzlei zu erledigen sind.
Nach meiner Einschätzung hat die „DITAX“ das alles schon längst erkannt und ich wünsche Dir weiterhin viel Freude bei der Umsetzung.
Übrigens .... die DITAX, mit den federführenden Personen gehören nach meiner Beurteilung zu den Wenigen, die dem veehrten Claas Beckmann strategisch mehr als das Wasser reichen können ....